"Der Tod kann einen bewegen, wenn man ihn nicht zeigt. Das Gleiche gilt für die Liebe." (Robert Bresson)
Ein Esel stirbt inmitten einer Schafherde - berührend schön, einsam und erhaben. Diese Schlüsselszene von Bressons Filmklassikers "Au hasard Balthazar" ist der Ausgangspunkt. Die TänzerInnen werden zur Projektionsfläche unserer eigenen Geschichte. Ein Stück in dem Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen zu Grabe getragen werden und das Trauern über unsere verlorene Unschuld in den Vordergrund tritt. In Anlehnung an Bressons ästhetische Theorie der „Modelle“ findet die Choreographie Mittel, um die TänzerInnen in einen Zustand der „Natürlichkeit“ treten zu lassen. Nicht die DarstellerInnen auf der Bühne fühlen uns etwas vor, sondern die ZuschauerInnen selbst befüllen diese Projektionsfläche mit ihren eigenen Emotionen und Gedanken.
Nikolaus Adler, geb. in Wien, erhielt seine Ausbildung an der Ballettschule der Österreichischen Bundestheater. Bis 2007 war er Tänzer des Wiener Staatsopernballetts. Seit 1995 ist er als Choreograph u.a. für das Wiener Staatsopernballett, Bregenzer Festspiele, Dance Europe (Tel Aviv), Festspielhaus Baden-Baden, Da Dong Art Center, (Kaohsiung/Taiwan), Brucknerfest Linz, Tiroler Landestheater, Oper Graz tätig. Seine Stücke waren bereits in Amerika, Taiwan, Israel, Spanien, Italien, Luxembourg und Deutschland. zu sehen. Seine Choreographien wurden international ausgezeichnet.
Konzept, Choreographie, künstlerische Leitung: Nikolaus Adler
Tanz, Choreographie: Laura Fischer, Katharina Illnar, Florian Pizana, Pal Szepesi, Xianghui Zeng
Raum- und Bilddramaturgie: Sarah Haas
Musik, Komposition: Martin Klein
Kostüm: Moana Stemberger
Lichtdesign: Markus Schwarz
Choreographische Mitarbeit : Ardee Dionisio, Pauline Stör
Produktion: Roma Janus/ROCONCEPT
Förderer: Wien Kultur, Bundeskanzleramt Österreich
Dank an: Elio Gervasi / Raum 33, Wolfgang Urban
www.facebook.com/adlernikolaus
Trailer: https://youtu.be/HcpojxFa0ng